Sonntag, 10. März 2013

Wandern auf La Gomera - Teil 3: La Fortaleza


Zur Abwechslung lasse ich mich mal mit dem Linienbus vom Valle Gran Rey bis nach Chipude bringen.
Die Fahrt dauert über eine Stunde und ich bin heilfroh oben aus dem Bus rauszukommen - das sind einfach zu kurvige Straßen für mich - da gehe ich dann doch lieber zu Fuß!
Vor lauter Konzentration bin ich auch noch ein Stück zu weit gefahren. Erst als sich der markante Tafelberg, die Fortaleza, wieder von mir entfernt, merke ich mein Missgeschick und lasse mich schnell an der Straße vom Busfahrer rausschmeißen!

Hier sieht man noch die verheerenden Folgen des großen Waldbrandes vom vergangenem Sommer

Knapp 20% des Waldes im Nationalpark Garajoney sind verbrannt!
 Die Fortaleza ist seit 1994 ein geschütztes Naturdenkmal. Es finden sich hier einige endemische Pflanzen und Flechten. Für die Ureinwohner La Gomeras war es eine wichtige Kultstätte - es gibt noch Spuren von Grabhöhlen und von Opferplätzen, wo Brandopfer dargebracht wurden, um die Götter gnädig zu stimmen.
Bei klarer Luft kann man die umliegenden Inseln sehen. Bei mir war es zwar schönes Wetter, aber die Luft zu dunstig, um wirklich Weitblick zu haben. Dafür war ich komplett alleine auf dem Gipfel!

Das Gipfelplateau der Fortaleza hat einen Durchmesser von 300m!

tapfere Blumen in der Steinwüste
beeindruckende Barrancos - hier in Richtung Erque
Rückblick auf die Fortaleza

schöne Terrassen auf dem Weg von Chipude nach El Cercado
 "Lavaderos" in der Nähe von Chipude - diese Waschplätze wurden meist unterhalb von natürlichen Bachläufen angelegt. 
Diese Plätze waren für die Frauen ein Platz der Begegnung - da sie früher keine Zutritt zu den Bars und Treffpunkten der Männer hatten.
Gut, dass sich die Zeiten mittlerweile geändert haben :-)


Zwischen El Cercado und Las Hayas beginnt der sehr steile Abstieg ins Valle Gran Rey - die Sonne brennt dort am Nachmittag genau auf den Weg und ich komme ziemlich ins Schwitzen!





 Hier kann man schön erkennen, wie steil die Hänge ins Valle Gran Rey abfallen, 
da erschließen sich beeindruckende Tiefblicke

alte, noch funktionerte Bewässerungskanäle
Diese Tour war wieder sehr abwechslungsreich auf wunderschönen, sehr einsamen Wegen!

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... vom Wandervirus infiziert ... liebe alles, was mit der Natur, den Bergen und mit Reisen zu tun hat.