Dienstag, 13. September 2011

75.Tag bis 80.Tag: Molini di Massello bis Castello

75. Tag: Ruhetag in Molini di Massello
Es ist kaum zu glauben, aber ich lese seit 2 1/2 Monaten das erste Mal wieder ein Buch! Nein, keinen Wanderführer und auch nichts über die Region - sondern einfach einen Krimi! So kann ich meinen Ruhetag in der Sonne am plätschernden Bachufer wirklich genießen und mir fällt es auch gar nicht schwer, meine Füße zu schonen!

76. Tag: Molini die Massello - Ghigo di Prali (17km - 975hm Aufstieg)
Bei strahlendem Sonnenschein verlassen wir das schöne Hotel La Foresteria und machen uns wieder auf den Weg. Wie immer ist es nach einem Tag Ruhe schön, wieder unterwegs zu sein. Auf teilweise wunderbar schattigen Wegen wandern wir am schönen Örtchen Didiero mit seinen "murales de musica" vorbei und dann über den Colle di Serrevecchio ins Germanascatal hinunter. Im belebten Ferienort Ghigo di Prali finden wir unser Posto Tappa im Albergo delle Alpini mitten im Ortskern und genießen den Nachmittag mit Plantschen im Fluß und Eisessen.
Murales in Didiero

77.Tag: Ghigo di Prali - Rifugio Lago Verde (ca. 10km - 1165hm Aufstieg)
+ Ausflug zum Col dÀbries (4,3km - 470hm Aufstieg)
Bei optimalen Wandertemperaturen - es ist windig und bedeckt - gehen wir das Germanascatal hinauf zum Rifugio Lago Verde. Der Weg führt uns heute durch viele Alpenrosenbüsche und Lärchen -fast ein bisschen, wie daheim in Bayern! Das Rifugio liegt geschützt an einem See auf 2586m Höhe. Wir sind am frühen Nachmittag da und da das Wetter aufklart machen wir nach einer Pause noch einen Ausflug zum Col d`Abries und genießen von dort den Ausblick nach Frankreich und zum prächtigen Monte Viso. Abends werden wir von der pfiffigen Wirtin hervorragend versorgt: verschieden Bruschetta, Pasta, Kaninchen, Käse und hausgemachten Kuchen - mmmmh!
Germanasca-Tal
Blick zum Monte Viso vom Col d`Abries
Rifugio Lago Verde
78. Tag: Rifugio Lago Verde - Villanova (18,4km - 620hm Aufstieg)
Den heutigen Wandertag beginnen wir mit einem steilen Aufstieg zum Colletto della Gran Gulia (2790m). Die Sicht heute ist großartig und wir blicken zurück zum Rocciamelone, Monte Rosa Massiv und auf viele Andere! Der Wind pfeifft uns kräftig um die Ohren am Pass und so steigen wir schnell auf der anderen Seite ab und finden uns auf perfekt angelegten, alten Militärwegen wieder. Die Wege sind sehr gut erhalten und so angelegt, dass wir die nächsten Pässe ziemlich ohne Anstrengung überwinden - viele Serpentinen - angenehme Steigungen! Bis wir mittags beim Colle Giulian (2451m) ankommen, hat sich unter uns ein rießiges Wolkenmeer gebildet, aus dem mayestätisch der Gipfel des Monte Viso herausragt. Nach einer Mittagspause über den Wolken steigen wir durch das Wattemeer ab bis nach Villanova, wo wir die heutige Nacht verbringen.
Blick nach Norden vom Colletto della Gran Gulia
Monte Viso über dem Wolkenmeer
unterwegs zum Colle Gulian mit grandioser Fernsicht
79. Tag: Villanova - Rifugio Granero (12,5km - 1145hm Aufstieg)
Zusammen mit vielen Sonntags-Ausflüglern machen wir uns auf den angenehmen Weg, entlang des Flusses Pelice hinauf zum Rifugio Jervis, welches auf einer sehr weitläufigen, wunderschönen Hochebene (Pian del Pis) liegt. Nach einer Espresso-Pause durchwandern wir die 4km lange Ebene und steigen dann in Serpentinen hinauf zum netten Rifugio Granero (2360m). Wir sind am frühen Nachmittag dort und ich habe Zeit, die Sonnenstrahlen zu genießen, die durch den Hochnebel dringen und Christian hat Zeit, mit dem Foto loszuziehen. Bis zum Abend hat sich die Hütte gut gefüllt - immerhin ist morgen Ferragosto, da ist ganz Italien unterwegs!
Pian del Pis
"Stoamandl" mal anders!
80.Tag: Rifugio Granero - Rifugio Alevé / Castello (21,5km - 1015hm Aufstieg)
Bei sonnigen, windigen Wetter brechen wir heute auf zum Colle Seilliere (2851m) - dem wohl höchsten Punkt meiner/unserer Tour. Hier überschreiten wir die Grenze zu Frankreich und rücken dem Monte Viso immer näher. Wir steigen gemütlich ab zum Refuge Monviso, machen dort eine Café-Pause und wandern über die schöne Hochebene direkt auf den Monte Viso zu. Über mehrfarbiges Gestein und Geröll erklimmen wir den Colle Vallanta - winken dem jetzt in Wolkenfetzen verhüllten Gipfel zu - und dann gehts hinunter zum Rifugio Vallanta. Wir kommen nach der großen Flut der Feiertagsausflügler dort an und bekommen leider nur noch dünne Minestrone zum Essen. Nach dieser "Stärkung" wandern wir das lange, idyllische Vallanta-Tal hinunter nach Castello und übernachten dort im Rifugio Alevé. Zur Feier des Tages sehen wir über den Felsen am Lago di Castello das Feuerwerk zum 15. August.
Blick vom Colle Seilliere (2851m) hinunter aufs Refuge Monviso (Frankreich) - hinten links der verhüllte Monte Viso
Aufstieg zum Colle Vallanta
das Steinmeer am Colle Vallanta mit Monte Viso
Vallanta-Tal

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Über mich

Mein Bild
... vom Wandervirus infiziert ... liebe alles, was mit der Natur, den Bergen und mit Reisen zu tun hat.