später Herbst im Tessin

Ich habe nochmal ein paar Tage frei und nütze die Chance, meine Freundin Fiona zu besuchen.
Sie arbeitet für mehrere Wochen im Jahr auf der Capanna Soveltra im Vallemaggia. Der erste Tag ist noch wolkig, aber die Aussichten sind perfekt. Der Aufstieg vom Örtchen Prato Sornico zur Capanna ist wunderschön und führt durch romantische, gepflegte Weiler.

kleines Dörfchen am Weg

die wunderschöne Capanna Soveltra

 Die Überraschung ist mir gelungen und ich verbringe mit Fiona einen wunderschönen Abend, sie ist diesen Sommer gut fünf Monate in den Bergen unterwegs gewesen und es gibt viel zu erzählen!
Am nächsten Tag mache ich eine kleine Wanderung. Auf einer Hochebene mache ich Pause, genieße die Stille und stapfe dann durch den teilweise kniehohen Schnee zurück. Außer einer Herde Ziegen begegne ich keiner Menschen Seele!

kleine Wanderung auf gut über 2000m

 Am Nachmittag helfe ich Fiona für den nächsten Tag ein Buffet vorzubereiten. Wir erwarten ein paar Gäste und viele Tessiner Helfer, die morgen die Hütte winterfest machen werden.  Es macht richtig viel Spaß, die "Vorräte" zu verkochen - es fördert die Kreativität!

"Helfer-Buffet"

 Auch heute, am Samstagmorgen ist wieder ein Traumtag. Ich wandere in Richtung Campo Tencia. Auch hier muss ich teilweise wieder durch kniehohen Schnee stapfen und ich begegne niemand. Ich komme bis auf gut 2200m, wo ich mir einen schönen trockenen Felsen suche und die Mittagssonne genieße.

Am Abend ist die Hütte voll! Wir machen Käsefondue und ich zaubere als Nachspeise einen Kaiserschmarrn, der hier in der Gegend nicht bekannt ist. Mit den beiden Luigis (zwei italienische Freunde von Fiona) und Fiona verbringen wir einen wunderschönen Abend. Es wird gesungen und viel gelacht und natürlich viel Wein getrunken!

die zwei Luigis und Fiona

 Am nächsten Tag heißt es leider schon wieder Abschied nehmen. Wir steigen zusammen ab, trinken unten noch eine Ovomaltine zusammen und dann mache ich mich auf den Weg nach Bayrischzell. Nach Davos auf dem Fluelipass übernachte ich im Auto - die Fahrt war mir dann doch zu weit!

Morgenstimmung auf dem Fluelipass

 Am Montag bin ich dann wieder bei schönstem Herbstwetter auf dem Sillberghaus!

Nebel im Ursprungstal

Blume und Bene verfallen schon fast in den Winterschlaf

schöner, kalter Pool ...

... und noch ein paar Eindrücke aus dem Piemont ...L

Da das Wetter noch perfekt ist und das Gran Paradiso Gebiet einfach wunderbar, beschliessen wir noch den Mt. Taou Blanc zu besteigen - mit seinen 3438m Höhe ist er ein traumhafter und für seine Höhe sehr einfacher "Wander- und Aussichtsgipfel" Wie man an den Bildern sieht, es hat sich gelohnt!

Lago Rosett und Lago Leita

gigantischer Ausblick vom Mt. Taou Blanc (3438m)

Murmeltiere,...

 Nach einem Ruhe-Tag im Aostatal besteigen wir dann auch noch den Mt. Emilius (3559m) Auch dieser Gipfel ist für seine Höhe relativ einfach zu erklimmen. Nur beim letzten Stück braucht man hin und wieder die Hände! Das Wetter war nicht mehr ganz so klar - aber es ist trotzdem ein wunderbarer Berg! Und auch das Rifugio Arbolle kann ich nur weiterempfehlen!

wenn das mal keine schöne Aussicht ist - Rifugio Arbolle

Blick vom Mt. Emilius (3559m) ins Aostatal

solche Augenblicke muss man genießen

Wollgras

 Auf  dem Rückweg machen wir noch zwei Tage Stop am Lago di Como und dann fahren wir über den Nufenenpass zum Grimselpass, um dort Urs, meinen Schweizer "Wanderkollegen" zu überraschen. Er ist mit der Säumertruppe auf der Via Sbrinz unterwegs. Sie empfinden seit 10 Jahren das Leben der Säumer nach, die früher den beliebten Sbrinz-Käse von der Schweiz nach Italien (Domodossola) gebracht haben und guten italienischen Wein zurück in die Schweiz transportierten.

Blick vom Nufenenpass zum Griespass

Rosenlaui-Schlucht

 

 

 

 

 

 

 

Nach der gelungenen Überaschung besuchen wir noch die Rosenlaui-Schlucht und die große Scheidegg, bevor wir wieder den Heimweg antreten.

die große Scheidegg